Wohnheim
A long long time…
… has passed since my last entry. Zugegeben, der Blog ist nicht mehr das was er mal war. Und obwohl es in letzter Zeit unzählige, blog-würdige Erlebnisse gab, siegte doch meine unendliche Faulheit! Vielleicht liegt es aber auch ein bisschen daran, dass das Ende des Ganzen schon in verdächtige Nähe gerückt ist.
Trotzdem, um die Sache nicht ganz zum Aussterben zu bringen, soll sich heute ein kleiner aber feiner Eintrag seines neuen Daseins freuen :)
Neben der Tatsache, dass es in Schweden langsam auf Mittsommer zugeht (um 3 Uhr nachts ist es fast schon wieder taghell - was oftmals für Irritationen sorgt wenn man betrunken um diese Tageszeit heimtorkelt und sich nach Schlaf sehnt), haben sich seit einiger Zeit viele unbschreibliche Sonnenuntergänge gezeigt. Ich weiß nicht ob es an den nördlichen Breitengraden liegt, dass die Sonne hier auf eine andere Art unterzugehen scheint als in Deutschland, oder ob dafür andere Phänomene verantwortlich sind. Die Bilder sprechen aber hoffentlich für sich :)
PS: Die Bilder sind NICHT mit Photoshop bearbeitet :D
My Birthday Party
13.02.2009
Ja, da kam er schneller als erwartet… mein nächster Geburtstag. Wieder ein Jahr rum und wieder ein Jahr näher an der 30. Da man ja nicht in Lappis wohnen kann ohne bei solch einem Event eine Party zu geben - und da der 24. Birthday in Schweden ja sowieso etwas ganz besonderes ist - gab es also in unserem Flur eine kleine Party. Von mir etwas kurzfristig geplant und angekündigt, wurde es dann zum Glück aber doch recht voll. Und dank Köttbullar und der super leckeren Geburtstagstorte von Vicky gabs auch genug zu essen, um die frisch geschenkt-bekommene Smirnoff Flasche anzubrechen :)
Simon’s Birthday Bash
13.01.2009
Nach der Campus Tour blieb uns am Dienstag noch etwas Zeit, um uns auf Simons Geburtstagsfeier vorzubereiten. Um 20 Uhr machten wir uns dann auf Richtung Kungshamra, seinem Wohnheim.
Hier findet ihr ein paar Eindrücke… besonders zu erwähnen sind dabei die “Shaking Pics” (zu erkennen an bescheuerten Gesichtsaudrücken) :)
Leider konnte ich nur bis kurz nach 12 bleiben, da am Mittwoch, also heute wo ich diesen Eintrag schreibe, meine ersten Vorlesungen begannen.
It’s all about getting drunk
12.01.2009
Eins gleich vorweg: Alkohol ist in Schweden extrem teuer! Ein billiger Vodkafusel, den man in Deutschland beim Plus ganz unten im Regal für 6€ findet, ist in Schweden nicht unter 25€ zu haben. Das gleiche gilt für Bier und andere Leckereien.
Diese Tatsache schreckt aber weder Schweden vor dem maßlosen Saufen ab (wie ein Barbesuch in Gamla Stan zeigte), noch unerschrockene Erasmus-Studenten. Letztere sind ja eigentlich nur deshalb welche geworden :) Nach einigen Partys in der letzten Woche stand also auch am Abend des 12. Januar wieder eine Alkoholverköstigung an. Diesmal war es Richard aus Lettland, der einen feucht fröhlichen Abend bei sich im Wohnheim plante…
Systembolaget
Diesen Namen zu kennen ist Pflicht in Stockholm, denn es ist die einzige Ladenkette, die Alkohol mit mehr als 3,5 Promille verkaufen darf. Nahe des Hauptbahnhofes gelegen, tut sich also für den trinkwilligen Käufer ein kleines Paradies an Spirituosen, Weinen und Bier auf:

Unser Stolz über den Einkauf ist kaum zu übersehen :)
Richard’s place
Ohne Zwischenstop ging es also direkt vom Systembolaget Richtung Lappis - zu Richards Wohnung. Von 17:30 Uhr bis nachts um 2 Uhr feierten wir, lernten neue Trinklieder aus aller Welt (der Internationalität des Erasmus-Programmes sei Dank) und leerten die vorher so teuer erstandenen Flaschen Jägermeister und Whiskey.
Es ist schon irgendwie vollkommend faszinierend: Ich bin nun seit fast einer Woche in Schweden, habe in dieser Zeit wohl mehr Leute kennengelernt als je zuvor in solch kurzer Zeit (von den unzähligen Nationalitäten mal abgesehen), bin fast jeden Abend betrunken (oder kurz davor) und habe mehr Englisch geredet als in meinem ganzen vorherigen Leben zusammen!
Ich weiß nicht wie das weitergehen wird… aber alleine die erste Woche war schon alle Mühen wert!
Klemmgefahr
10.01.2009
Jaja, sowas kann schonmal passieren wenn man mit Mülltonnen Aufzug fahren will. Daher aufpassen.. das kann ganz schön ungesund enden! Aber zum Glück gibts ja diese Hinweisschilder an unseren Wohnheimsaufzügen :)

The place where the saga begins
09.01.2009
Hej!
Es ist kaum zu glauben. Der dritte Tag in Schweden und das Internet funktioniert. Eigentlich zwar erst nach Anmeldung und 10 Tagen Wartezeit (wie soll man 10 Tage ohne Internet überleben???), aber durch Ausprobieren hat sich ergeben, dass die Netzwerkdose in meinem Zimmer auch so funktionstüchtig ist. So let’s start blogging… oder so ähnlich :)
Eins gleich mal vorweg: Wer dachte dass es in Stockholm kalt ist und tonnenweise Schnee liegt, irrt sich… zumindest im Moment noch. Denn am Tag meiner Ankunft, der 7.01.09, lag nur etwa 5cm Schnee und es waren auch “nur” -5 Grad. Von dem Schnee ist heute auch nicht mehr viel übrig, da der Sonnenschein mit +6 Grad sein bestes getan hat.
Aber nun mal von vorne. Der Flug nach Stockholm mit airBerlin hat super geklappt, war nur wegen der nötigen Tragflächenenteisung etwas verspätet. airBerlin ist aber eine sehr interessante Airline… es gibt dort den Playboy als Boardmagazin und die Crew verhält sich so unprofessionell, dass es schon wieder lustig ist :) Auch der Flughafentransfer nach Stockholm verlief ohne Probleme und dort am Bahnhof angekommen habe ich schon gleich 3 andere Erasmus-Studenten kennengelernt, die wohl im gleichen Flieger gesessen haben. Mit Simon, einem Berliner, ging es dann gleich zur Uni um den Schlüssel zur Wohnung abzuholen und von der Student Union (sowas wie die AStA) begrüßt zu werden.
Ich habe das große Glück, in “Lappis” zu wohnen, einem in Stockholm sehr bekannten und beliebten Wohnheim, in dem wohl immer sehr viel los sein soll. Jedoch endete das Glück vorerst damit, dass der Schlüssel zu meinem Zimmer nicht passte. Völlig verzweifelt und beladen mit 34 kg Gepäck musste ich also zurück zum Schlüsselbüro an der Uni, welches auch schon in einer halben Stunde zumachte. Ich hatte große Angst, dass der erste Obdachlose den ich in Stockholm sehe ich selbt sein würde. Kurz vor Knapp bekam ich dann aber zum Glück doch noch einen neuen Schlüssel zu einem neuen Zimmer - wieder in Lappis. Die Erleichterung war groß als dieser passte und die Tour zum schwedischen IKEA zusammen mit Simon gestartet werden konnte.
Mittlerweile ist es Freitag und es sind schon 2 Tage vergangen. Viele Dinge wurden schon erledigt und viel Organisatorisches steht in den nächten Tagen noch an. Heute morgen habe ich einen Spaziergang gemacht - und zwar zum Strand von Lappis. Jaaa, mein Wohnheim liegt am Meer und hat seinen eigenen Strand :) Es ist zwar nur ein Meereszweig, aber trotzdem. Der Rest des Wohnheimes ist umgeben von dichtem Wald, der auf der Karte recht groß aussieht. Also eigentlich eine superschöne Lage und ich freue mich auf Sommer. Wie ihr auf den Bildern sehen könnt war das Meer fast völlig zugefroren (trotz des milden Wetters).
Nunja, soviel zum ersten Bericht. Und jetzt viel Spaß bei den Bildern… ihr seht mein Wohnheim, mein Zimmer, Eindrücke vom Strand und Bilder aus Stockholm :)